Mit Volldampf in die nächsten zehn GUTi-Jahre

GUTi-Touristikertreffen ndb. Landwirtschaftsmuseum

GUTi, das Gästeservice Umwelt-Ticket, ist fester Bestandteil im Bayerwald-Tourismus.

Mit dem bewährten System wird die Gästekarte zum Bayerwald-Ticket und ermöglicht so den Urlaubsgästen in den beteiligten 23 Gemeinden die unbeschwerte Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln im gesamten Bayerwald-Ticket-Tarifgebiet. Einsteigen – Gästekarte vorzeigen – die Region mit Bus und Bahn erkunden!

GUTi ist nunmehr seit zehn Jahren bestens eingeführt und gilt sogar bundesweit als Best-Practice Beispiel für das Modell „ÖPNV auf Gästekarte“. Weil man Gutes aber auch immer aktuell halten und der Zeit anpassen muss, trafen sich kürzlich die GUTi-Verantwortlichen der beteiligten Kommunen im Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum in Regen zum Erfahrungsaustausch. Da kostenloser ÖPNV als touristische „Zusatzleistung“ längst kein Alleinstellungsmerkmal mehr ist und immer mehr Regionen diesen Service anbieten, ist eine gemeinsame Werbestrategie mit allen Leistungsträgern der Region wichtiger denn je.

Wie Christina Wibmer von der GUTi-Koordinierungsstelle von den Kolleginnen und Kollegen erfuhr, fragen immer mehr Urlauber gezielt die Mobilitätssituation in der Urlaubsregion nach. „Wir müssen viel stärker als bisher den Zusatznutzen von GUTi innerhalb der Region und in der Werbung nach außen herausstellen!“, waren sich die Touristiker einig. Dass sich GUTi und das Engagement für den ÖPNV lohnt, beweist der Blick auf die Übernachtungszahlen: Durchwegs konnte im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung der Übernachtungen erreicht werden. Die Steigerung fiel umso positiver aus, je engagierter Kommunen, Beherbergungsbetriebe und Verkehrsunternehmen zusammenspielen. Mustergültig hat dies Viechtach mit der aktiven Bewerbung der Waldbahnstrecke Gotteszell-Viechtach durch „Bayerisch Kanada“ vorgemacht und so die höchste Steigerungsrate verzeichnet. Aber auch von den Zellertalgemeinden kann man sich in Sachen GUTi-Werbung viel abschauen.

Damit alle Beteiligten profitieren, wurden die gemeinsamen Werbeaktivitäten eingehend besprochen. „Für die Arbeit vor Ort ist der übersichtliche Streckenplan mit den nachfragestärksten Bus- und Bahnlinien in hoher Auflage besonders wichtig,“ berichten die Kolleginnen und Kollegen aus den Touristinfos. Sie arbeiten täglich als „Mobilitäts- und Freizeitberater“ und wissen, dass dicke Fahrplanhefte nicht mehr nachgefragt werden. Denn alle Verkehre im Tarifgebiet, seit kurzem auch die Fahrpläne in Freyung-Grafenau, sind über die gängigen Fahrplanportale online abrufbar. Beim Außenmarketing will man verstärkt die Anreise mit der Bahn betonen. Gerade für Großstädter, die vielfach kein eigenes Auto mehr haben sowie für Gäste, die aus ökologischen Gründen ohne Auto mobil sein wollen, bietet die GUTi-Region beste Voraussetzungen. Deshalb sind die Kooperationsmöglichkeiten mit der Deutschen Bahn und den Umweltverbänden, die Christina Wibmer bei einer Fahrtziel-Natur-Tagung in Berlin erfahren hat, eine willkommene Anregung für das gemeinsame Marketing.

Ganz bewusst wurde der Erfahrungsaustausch im Museum abgehalten. Denn eine bequeme – und mit GUTi sogar kostenfreie – ÖPNV-Erreichbarkeit von Kultur- und Freizeitzielen ist ein Gewinn für alle Tourismusakteure. Gemeinsam erreicht man mehr Besucher bzw. Fahrgäste und trägt so zu einer verbesserten Wertschöpfung in der Region bei. Damit man ÖPNV und Sehenswürdigkeiten noch besser an Gäste, Einheimische und Beherbergungsbetriebe weiterempfehlen kann, werden künftige Arbeitstreffen jeweils in Einrichtungen im GUTi-/Bayerwald-Ticket-Tarifgebiet organisiert. Das Bayerwald-Ticket-Tarifgebiet ist aber auch im „Urlaub daheim“ eine Reise wert. Fahrpläne sowie viele interessante Mobilitäts- und Freizeittipps findet man unter www.bayerwald-ticket.com.

Aufbruchsstimmung bei den GUTi-Gemeinden – mit Volldampf in die nächsten zehn Jahre! Im Sinne einer intensiven Zusammenarbeit von GUTi und Besuchereinrichtungen, stellte Stephan Thurnbauer den Mitarbeitern der GUTi-Touristinfos das Niederbayerische Landwirtschaftsmuseum vor. Von links: Kurt Joachimsthaler (Frauenau), Angelika Michl (Regen), Max Englram (Bischofsmais), Christina Wibmer (GUTi-Koordinierungsstelle), Stephan Thurnbauer (Niederbayerisches Landwirtschaftsmuseum), Josef Süß (Schönberg-Eppenschlag), Theresa Resch (Spiegelau), Sabrina Dillinger (Neuschönau), Teresa Schreib (Nationalpark), Veronika Egger (Schönberg), Sabine Mühlbauer (Lindberg), Daniela Schwarz (Bayerisch Eisenstein), Richard Windsor (Drachselsried), Selina Löffelmann und Marco Felgenhauer (Bodenmais), Renate Kollmer (Arnbruck) Foto: Bauermeister

[Presseinfo vom 09.03.2020/Red.]